
"Endlich!" Das werden sich die vier Teilnehmer*innen des Projekts Sprungbrett sicherlich gesagt haben, nachdem sie erfolgreich ihren (qualifizierenden) Hauptschulabschluss bestanden haben.
Nach einjährigem, intensivem Lernen standen sie im Juni vor den Prüfer*innen des Staatlichen Schulamts für den Hochtaunuskreis und Wetteraukreis und mussten neben der Projektprüfung auch schriftliche und mündliche Prüfungen meistern. Organisiert und durchgeführt wurden die vorbereitenden Schulungen im Projekt Sprungbrett der Bildungsstätte Alte Schule Anspach - basa e.V.
basa e.V. verfügt über langjährige Erfahrungen in der sozialen und beruflichen Integration junger Menschen. Dieses Jahr feiert der Verein sein 35-jähriges Bestehen.
Das Projekt Sprungbrett (Neu-Anspach und Usingen, 20 Plätze) ist ein Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekt für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben oder arbeitslos sind. Ziel ist die Vermittlung in Praktikum, Ausbildung, weiterführende Qualifizierungsmaßnahmen, Arbeit oder die Vorbereitung für das Bestehen des (qualifizierenden) Hauptschulabschlusses durch die Prüfung für Nichtschüler*innen. Geprüft wurden die Fächer Deutsch, Mathe, Biologie und Erdkunde sowie Englisch für einen qualifizierenden Abschluss.
Besonders hervorzuheben ist, vier Jugendliche haben mit Unterstützung und Begleitung von Mitarbeiter*innen des Vereins basa e.V. einen Ausbildungsplatz gefunden. Sie beginnen im Herbst ihre Ausbildungen z. B. als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Restaurantfachfrau, Altenpflegerin oder starten in ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ).
Bemerkenswert sind die guten Prüfungsergebnisse vor allem auch vor dem Hintergrund der herausfordernden Voraussetzungen, mit denen die vier jungen Projekteilnehmer gestartet sind. So kamen beispielsweise zwei der Teilnehmenden erst vor wenigen Jahren als Kriegsflüchtlinge aus Syrien und aus Afghanistan ohne vergleichbaren Schulabschluss nach Deutschland. Sie mussten zusätzlich zum Lernstoff die deutschen Sprachkenntnisse vertiefen.
Das gesamte Team der basa e.V., das die jungen Leute ein Jahr lang intensiv begleitet hat ist sehr stolz auf die von den Teilnehmenden erbrachten Leistungen. Das Konzept der basa e.V. „bilden und fördern“ ist hier erfolgreich umgesetzt worden.
Weitere Informationen zu dem Projekt „Sprungbrett“, indem junge Menschen nach dem 10. Schulbesuchsjahr, in ein- oder zweijähriger Beschulung einen (qualifizierenden) Hauptschulabschluss erwerben können, erhalten Sie bei Martin Rohmfeld, Tel. 06081 9127331, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Unter diesem Motto hat der Streetworker der Stadt Neu-Anspach, Gerold Gröbel, Schulen, Kindergärten, Vereine, Organisationen und alle Bürger*innen aufgerufen, den Pinsel oder die Spraydose zu schwingen und beschmierte Verteilerkästen zu verschönern.
Auch die Teilnehmenden des Projekts FAIRWÄRTS (gefördert von Aktion Mensch) sind nicht untätig geblieben.
Nach mühsamer Reinigung und sorgfältiger Grundierung wurde ein Motiv gewählt, das ein friedvolles Miteinander symbolisiert – auf HARTELgrünem Untergrund!
Urban Game ‚The Great Fear‘ ist gestartet!
15 Spieler*innen erlebten am Samstag, den 01. Juni, in Frankfurt am Main zum ersten Mal in ein neues ‚Urban Game‘, das federführend von Dana Meyer, Referentin für Politische Bildung bei basa e.V., erdacht wurde.
In ‚The Great Fear‘ tauchen die Teilnehmenden in eine packende Story um terroristische Bedrohung, Verdacht und Verwirrung ein. In bis zu vier parallelen Handlungssträngen bewegen sie sich in Gruppen durch Frankfurt, entdecken Verstecke, lösen Rätsel und diskutieren mit Informant*innen. Dabei geht es immer um die Fragen „Wer war’s und warum?“ und noch schwieriger „Was ist richtig und was ist falsch?“.
Um diese Spielwelt zu kreieren, hatte ein extra zusammengestelltes Team Plots konzipiert und aufeinander abgestimmt, Rätsel gebastelt und Locations hergerichtet. Eine Gruppe von Schauspieler*innen erweckte am Samstag Alles zum Leben. An den verschiedenen Orten standen sie als Öko-Aktivist*innen, Hacker*innen oder Security-Personal bereit, führten die Spieler*innen auf Irrwegen zum Ziel und konfrontierten sie mit unterschiedlichsten Ansichten. Nach dem Spiel konnten die Spieler*innen in einer abschließenden Reflexion ihre Erfahrungen zusammenführen und so vorbereitet die Fragen diskutieren: „Wie gehen wir mit Terrorismus und dem Diskurs dazu um?“ und „Was machen die immerzu präsenten Zuschreibungen mit uns?“
Im Vorfeld lässt sich viel planen. Die Wirkung zeigt sich aber erst im Test mit Teilnehmenden. Daher freut sich das Team der Politischen Bildung besonders, dass die Spieler*innen einstimmig das Feedback gaben: „Wir würden so ein Spiel auf jeden Fall nochmal spielen!“
Mit ‚The Great Fear‘ konnte das Team der Politischen Bildung somit seine Erfahrungen im Bereich Gamification und Rollenspiele weiter ausbauen. So wird es definitiv auch nicht das letzte Bildungsspiel der basa sein. Schon im kommenden Jahr ist ein weiterer Durchlauf von ‚The Great Fear‘ geplant. Und auch ein weiteres Krimi-Spiel rund um das Thema Anti-Diskriminierung steht für 2020 in den Startlöchern.
Das Urban Game bildet den pädagogischen Abschluss des Modellprojektes „Politisch motivierte Gewalt erforschen. Mit kritischer Medienkompetenz Terrorismus verstehen und für Demokratie eintreten". Projektergebnisse, ergänzende Materialien sowie Beschreibungen von neu entwickelten Methoden finden sich auf der Projektpage walter.basa.de
Eine Berufsvorbereitungsklasse der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule aus Darmstadt, die im Herbst 2018 am basa-Projekt „Politisch motivierte Gewalt erforschen“ teilnahm, hat den 1. Preis im bundesweiten Wettbewerb "Wir reden mit" gewonnen. Die Auszeichnung wurde den Schülern für ihre im Seminar bei basa entstandene Radiosendung zum Thema "Über den Terrorismus in der Welt reden" verliehen. In ihrer Sendung berichten sie von Terrorismus in verschiedenen Regionen der Welt. Wichtig war es ihnen dabei die Zuhörer*innen darüber zu informieren, dass islamistischer Terrorismus kein Phänomen ist, was nur westliche Länder trifft. Sie berichteten von ihren Erfahrungen mit Terrorismus in Afghanistan und Syrien, aber auch von staatlicher Gewalt, die sich wie in Eritrea als Terror gegen die Zivilgesellschaft äußern kann. Gleichzeitig traten sie mit ihrer Sendung gegen Gleichsetzungen von Islam und Islamismus an.
Zwei syrische Schüler mit Fluchtgeschichte - Zin A. und Hamza Bakdalia - nahmen den Preis stellvertretend für die ganze Klasse bei einem Festakt in Berlin entgegen und stellten sich auch den Fragen der Journalist*innen. Der Preis wurde am internationalen Tag der Pressefreiheit 2019 vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), von Reportern ohne Grenzen, der Stiftung Lesen und dem BStU-Stasi-Unterlagen-Archiv auf dem Campus Demokratie (ehemalige Stasizentrale) in Berlin verliehen. Die Laudatio auf das Projekt hielt Jörg Quoos, ehemaliger Focus-Chefredakteur und jetziger Chef der Funke Zentralredaktion Berlin. Teilgenommen hatte die Klasse an dem Wettbewerb auf Initiative ihrer Klassenlehrerin Nikola Poitzmann.
Die Sendung von der Darmstädter Schulklasse und auch die anderen Sendungen des Projektes können hier in voller Länge angehört werden.
Die Ergebnisse des Projektes, sowie die inhaltlichen und methodischen Erkenntnisse aus dem Projekt möchten wir allen Interessierten beim Fachtag "Terrorismus - Echt jetzt?" am 06.09.2019 in der Bildungsstätte Alte Schule Anspach in Neu-Anspach vorstellen. Sie sind herzlich eingeladen sich hier für den Fachtag anzumelden.
Weitere Informationen zum Preis enthält auch die offizielle Presseerklärung des VDZ.
In einem neuen IDA Reader positionieren sich Referent*innen der Politischen Bildung von basa e.V., Christian Kirschner und Anna Krämer, zu den Folgen einer am Extremismusbegriff orientierten Politischen Bildung.
Der neue Reader des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA e.V.) befasst sich mit dem Extremismusmodell und seinen Wirkungen, sowie alternativen Begriffen in der politischen (Jugend-)Bildung und Jugendarbeit. Zahlreiche Autor*innen beschäftigen sich mit Fragen der Definition von Extremismus sowie mit den damit einhergehenden Problematiken der Gleichsetzung von sehr unterschiedlichen politischen Phänomenen.
IDA möchte seinen Leser*innen mit dem neuen Reader eine Reflexionsgrundlage zur Verfügung stellen. Gerade mit dem gesellschaftlichen Rechtsruck und Phänomenen, wie den AfD-Meldeportalen etwa von AfD-kritischen Lehrer*innen, will das Informationszentrum den in diesem Feld aktiven Multiplikator*innen der schulischen und der außerschulischen Politischen Bildung Argumente liefern, sich gegen Vereinnahmung und Stigmatisierung als 'linksextrem' wehren zu können und um Förderprogramme, die sich am Extremismusmodell orientieren dennoch nutzen zu können um eine menschenrechtsorientierte, diskriminierungs- und autoritarismuskritische Jugend- und Bildungsarbeit zu betreiben.
Unter dem Titel "OMG! Sie werden alle Extremist_innen!" reflektieren Christian Kirschner und Anna Krämer, was es bedeuten würde, wenn sie das Extremismusmodell ihrer Arbeit zu Grunde legen würden.
Der Reader kann als pdf heruntergeladen werden oder auf der Seite von IDA e.V. bestellt werden.
Ebenfalls mit dem Extremismusbegriff befasst sich das Forum kritische politische Bildung in einem kürzlich online veröffentlichen FAQ.

Im Wahl-O-Mat kam sie nicht vor. Auch in den Parteiprogrammen oder Talkshow-Arenen zur Bundestagswahl tauchte Digitalisierung nur als Randthema auf. Wie zentral sie aber in den Mittelpunkt unseres Lebens gerückt ist, zeigt sich täglich in allen persönlichen und gesellschalichen Bereichen.
Seit Januar 2017 hat basa e.V. eine Referentenstelle für politische Bildung im Jugendbildungsprogramm des AdB im Schwerpunkt Digitale Medien und Demokratie. Mit "Politische Bildung in Bewegung" ist der erste Jahresbericht über die Arbeit im Programm erschienen. Ab Seite 16 berichtet unter anderem basa e.V. aus der konkreten Arbeit zum Thema Utopien, Digitalisierung und demokratische Gesellschaft. Der Bericht findet sich hier.
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Sie suchen eine Unterkunft im Jahr 2021? Wir haben inzwischen wieder offen und noch einige Kapazitäten für Buchungen.
Wir erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot je nach Gruppengröße. Wir vermieten auch an einzelne Familien, wenn das Haus verfügbar ist.
Wenn Sie Interesse haben, setzen Sie sich mit uns in Verbindung (tagungshaus[at]basa.de). Wir freuen uns auf Sie!
Freie Zeiträume:
02.08. - 27.08.2021
30.08. - 03.09.2021
06.09. - 13.09.2021
20.09. - 24.09.2021
01.10. - 29.10.2021
08.11. - 21.11.2021
29.11. - 30.11.2021
03.12. - 26.12.2021

Mit einem Ausbildungsplatz hat es nicht geklappt? Deine Eltern machen Druck und du selbst bist unzufrieden mit deiner Situation? Na klar, ein paar Wochen Ferien sind chillig, doch dann??? basa e.V. hat Alternativen!!!
Ob im technischen Bereich einer Bildungsstätte oder im kleinen Café HARTEL: Ausprobieren und Spaß haben – Erfolgserlebnisse sind garantiert!!!
Es lohnt sich für DICH!!!
Eine kurze Nachricht per Whatsapp genügt: 0157 70324340 oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wir freuen uns auf DICH!!!
Die Referent*innen für politische Bildung, Dana Meyer und Christian Kirschner, reflektieren in ihrem Beitrag zur neusten Publikation von Bewegtbildung ihre Erfahrung mit einem extravaganten Format.
Am 4. Juni 2018 nahm Dana Meyer, Referentin für politische BIldung bei basa e.V., an einem Mehrgenerationengespräch zu den Folgen von 1968 für die Politische Bildung in Deutschland teil.
Das Ergebnis des Gesprächs ist nun in Form eines Interviews in der aktuellen Ausgabe des Journals für Politische Bildung erschienen. An dem von Klaus Waldmann geführten Gespräch nahmen neben Dana Meyer fünf weitere politische Bildner*innen verschiedenen Alters teil. Ausgehend von der Frage, was die Bewegungen von 1968 persönlich für die Beteiligten bedeuten, ging es in dem Interview darum die Folgen der politischen Positionen der 1968er für die Politische Bildung bis heute auszuloten. Dabei arbeitete Dana Meyer stringent ihre Vision einer machtkritischen positionierten Politischen Bildung heraus, die sich angesichts gesellschaftlicher Diversität und Diskriminierung nicht auf einen engen Politikbegriff begrenzen lassen dürfe.
Eine Ausgabe des Journals für Politische Bildung "1968 und die Folgen" kann auf der Webseite des Journals bestellt werden.
Bereits zwei Mal reisten Referent*innen der Politischen Bildung von basa e.V. dieses Jahr mit Jugendlichen nach Weimar, um sich bei einem Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen KZ Buchenwald mit dem Nationalsozialismus und seinen Folgen auseinanderzusetzen.

„Bewerbung, Praktikum, Ausbildungen… Wie? Was? Wann?“ - So hieß der Workshop, den Lorna Merkel und Janina Eckhoff, unsere beiden Beraterinnen in der Jugendberufsagentur in Usingen, am 26.10.2018 in Kooperation mit dem Jugendbildungswerk des Hochtaunuskreises durchführten. Die Gruppe aus acht Teilnehmer*innen war bunt gemischt: Jugendliche ohne Schulabschluss und Jugendliche mit Ausbildungsabbruch trafen auf Realschüler*innen und zukünftige Abiturient*innen. Innerhalb von vier Stunden konnten viele Fragen der Teilnehmer*Innen geklärt werden, beispielsweise wie ein gutes Bewerbungsanschreiben und ein informativer, übersichtlicher Lebenslauf erstellt werden. Den Jugendlichen machte der Workshop in konzentrierter Arbeitsatmosphäre viel Spaß. Besonders gefiel ihnen hierbei, dass sie einen strukturierten und umfassenden Überblick sowie hilfreiche Arbeitsunterlagen mit praktischen Arbeitsunterlagen nach Hause mitnehmen konnten.